Viele Unternehmen setzen auf die Einführung der Absatz- und Produktionsplanung (S&OP), ohne zu realisieren, dass S&OP mehr ist als nur Prozesse und Systeme. Man muss mit widersprüchlichen Interessen, Emotionen und Menschen mit verschiedenen Mentalitäten umgehen können,“ sagt Jan Kraaijeveld, Sales Director bei Slimstock. Für ihn ist S&OP der Punkt, an dem Kunst und Wissenschaft zusammenkommen.

Jan Kraaijeveld beobachtet, dass Unternehmen zunehmend erkennen, wie stark ihr Erfolg von einer effizienten Lieferkette abhängt. Man kann hervorragende Produkte anbieten und beeindruckende Marketingkampagnen durchführen, doch wenn man dann nicht liefern kann, ist all das umsonst. Die Konsequenzen sind eindeutig: Ohne den richtigen Bestand gehen Umsätze verloren.

Angesichts der globalen Störungen der Lieferketten in den vergangenen Jahren haben Führungskräfte festgestellt, dass eine vorausschauende Planung entscheidend für eine stabile Leistung ist. Die Zeiten, in denen Eilaufträge und kurzfristiges Denken dominierten, sind vorbei. Unternehmen müssen jetzt langfristiger planen, sich mit zukünftigen Entwicklungen auseinandersetzen und Strategien entwickeln, um die Nachfrage kontinuierlich zu erfüllen.

S&OP Scorecard

 

Szenario-Planung

Kraaijeveld erklärt weiter: „Unsere Kunden haben mittlerweile ihr operatives Bestandsmanagement optimiert und führen S&OP nun umfassend ein. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist die Szenario-Planung.“

Das Kaufverhalten der Kunden ist volatiler geworden, wodurch Prognosen nicht mehr ausschließlich auf historischen Verkaufsdaten basieren können. Unternehmen streben danach, neue Produkte auf den Markt zu bringen und in neue Märkte vorzudringen. Gleichzeitig müssen sie jedoch auch auf mögliche Störungen vorbereitet sein. Im Rahmen von S&OP gibt es Prozesse und Techniken, die relevante Informationen bündeln und diese in fundierte Entscheidungen auf Managementebene umwandeln.

 

Change Management

S&OP umfasst weit mehr als nur die Einführung von Prozessen und Systemen. Der wahre Erfolg hängt, so der Vertriebsleiter, vor allem von den Menschen ab. S&OP bedeutet, Vertrieb, Produktion, Finanzen, Einkauf und weitere Abteilungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Das erfordert weit mehr als das, was in Lehrbüchern über S&OP steht. Es geht um Change Management, den Umgang mit Emotionen und das Überwinden kultureller Unterschiede. Die besondere Herausforderung bei S&OP liegt darin, dass jedes Unternehmen seine eigene Herangehensweise finden muss. Was in einem Unternehmen gut funktioniert, kann in einem anderen völlig ungeeignet sein. Dabei besteht die Gefahr, sich in operativen Details zu verlieren.

 

S&OP als Kunst

S&OP sollte, so Kraaijeveld, nicht nur als eine Wissenschaft, sondern auch als eine „Kunst“ verstanden werden. Es geht um die Kunst, den menschlichen Faktor in den Prozess zu integrieren, alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und kreative Lösungen zu entwickeln. Bei Slimstock teilen wir unser umfassendes Wissen mit unseren Kunden, sei es durch Basisschulungen oder Kurse für Fortgeschrittene.  

Wir fördern auch den Austausch zwischen unseren Kunden und anderen Unternehmen, damit sie aus den praktischen Erfahrungen Gleichgesinnter lernen können. Ein erfolgreiches Bestandsmanagement beruht auf einer gelungenen Kombination aus Menschen, Prozessen und Technologie – und das gilt auch für S&OP. Bei Slimstock unterstützen wir unsere Kunden dabei, diese Wissenschaft und Kunst gleichermaßen zu beherrschen, damit sie ihre Leistung kontinuierlich verbessern können. 

FAQs

S&OP verknüpft Absatzprognosen mit operativen Strategien, um die gesamte Lieferkette abzustimmen und effizienter zu gestalten.

S&OP erfordert nicht nur eine rigorose datengestützte Analyse (Wissenschaft), sondern auch ein geschicktes Management der menschlichen Faktoren und der organisatorischen Dynamik (Kunst).

S&OP ermöglicht es Unternehmen, proaktiv zu planen und die Auswirkungen globaler Störungen auf die Leistung der Lieferkette zu antizipieren und abzumildern.

Change Management ist für S&OP von entscheidender Bedeutung, da es darum geht, verschiedene Abteilungen aufeinander abzustimmen und kulturelle Barrieren zu überwinden, um einen Konsens und operative Effizienz zu fördern.

Unternehmen können S&OP durch den Einsatz von Szenarienplanung, die Anpassung von Strategien an das veränderte Kundenverhalten und die Integration von Best Practices, die auf ihre spezifischen organisatorischen Bedürfnisse zugeschnitten sind, optimieren.

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